K I K O O   m a c h t   G E L B

Beispiel für ein komplexes Projekt

Im Bereich Bewegung können beispielsweise folgende Module in einem Gesamtprojekt durchgeführt werden:

0. Modul: Bedarfsberatung

  • Workshop zur Bedarfsklärung mit dem Kollegium          

Maßnahmenbeschreibung:
Die Bedarfsberatung erfasst mittels Abfragetools den Ist-Zustands gesundheitlicher Ressourcen in der Einrichtung. Anschließend erfolgt eine Analyse des konkreten Bedarfs in Kleingruppen. Mögliche Ziele und Inhalte werden festgelegt, Einflussfaktoren werden analysiert und bewertet.
Im Plenum werden einzelne Ideen zur Umsetzung eines individuellen Gesundheitsprojektes vor Ort diskutiert, bewertet und verdichtet.
Auf der Grundlage des Workshops wird die Konzeption des Projektes bezüglich Gestaltung und Organisation erstellt.
 
Ziel:

  • Darstellung der Problemlage
  • Schaffung einer Konzeptionsgrundlage für ein Gesundheitsprojekt
  • Klärung der Sinnhaftigkeit und Auswahl der inhaltlichen Module

Inhalte:

  • Diskussion zur Problemlage der Einrichtung
  • Auswahl eines Themengebietes
  • Bestimmung der Module in Kleingruppenarbeit zur Förderung der Gesundheit mittels Fragebogen
  • Diskussion, Auswahl der Inhalte und Sinnprüfung

Teilnehmer:

  • Gesamtes Kollegium

1. Modul: Eltern-Kind-Bewegungstag „Gemeinsam in Bewegung“

  • Veranstaltung für Eltern und Kinder   

Maßnahmenbeschreibung:
Die ErzieherInnen werden durch ein Coaching befähigt einen Bewegungstag zu gestalten, zu organisieren und methodisch so aufzubauen, dass die Kompetenz der Eltern hinsichtlich der Vorbildwirkung zur Bewegung zum Tragen kommt. Sie sind direkt beteiligt in der Vorbereitung, Durchführung und erhalten eine begleitende Anleitung und Feedback von einem Experten.
Die Eltern erhalten an Bewegungsstationen Anregungen zu Bewegungsspielen für zu Hause, den Alltag und erleben diese und ihre Wirkung an diesem Tag direkt selbst.
Gleichzeitig erhalten Sie Hintergrundwissen zur Steigerung der Bewegungsförderung im Alltag.
 
Ziele:

  • Ausbildung der ErzieherInnen zur effektiven Durchführung und Einbeziehung der Eltern an solch einem Tag
  • Eltern bekommen Idee und Anregungen zu Bewegungsspielen im Alltag
  • Vermittlung von Spaß an Bewegung

Inhalte:

  • Bewegungsstationen zu unterschiedlichen motorischen Fähigkeiten
  • Coaching der Erzieherinnen zum Vorbereiten, anleiten und durchführen eine Eltern-Kind-Tages
  • Wissensvermittlung und Ideen für Eltern zum Thema Bewegung und Reduktion von Bewegungsmangel im Alltag

Teilnehmer:

  • alle Erzieher, Eltern und Kinder

2. Modul: ErzieherInnenseminar Gesundheit „Entspannt durch Bewegung im Kita-Alltag“

  • Seminar          

Maßnahmenbeschreibung:
Der Aufbau einer gesunden Lebensweise & die Stärkung von psychischen Ressourcen stehen im Mittelpunkt der Seminarreihe. Die ErzieherInnen werden über gesundheitsrelevante Themen informiert und erleben deren Wirksamkeit im Rahmen praktisch ausgerichteter Seminarphasen und Trainings selbst.
 
Ziele:

  • Sensibilisierung der ErzieherInnen für eine rückengerechte Lebensweise
  • ErzieherInnen erhalten konkrete Übungen zur Kräftigung der Rückenmuskulatur
  • Erlernung der Anwendung von Rückenübungen im Alltag
  • ErzieherInnen erleben diese Übungen selbst

Inhalte:

  • Wissensvermittlung zum Aufbau des Rückens und verschiedener Krankheitsbilder
  • Rückentraining nach KddR
  • Vermittlung von Rückenübungen für den Alltag

Teilnehmer:

  • alle ErzieherInnen

3. Modul: ErzieherInnenschulung „Bewegung in der Kita“

  • Tandem-Inhouse-Schulung    

Maßnahmenbeschreibung:
In der arbeitsalltagsbegleitenden Tandemschulung werden zwei Experten des KIKOO-Teams die ErzieherInnen im Bereich Reduktion von Bewegungsmangel im Kita-Alltag vor Ort durch eine individuelle Schulung zu den gegebenen Rahmenbedingungen weiterbilden.
Ein Trainer zeigt dabei, wie Bewegungsspiele in verschieden Bereichen des Alltags integriert werden können. Der zweite Trainer vermittelt die Inhalte durch ein exklusives Einzelcoaching nach neuesten erwachsenenpädagogischen Erkenntnissen. Kritisch betrachtet er mit der jeweiligen ErzieherIn den ersten Trainer, die Übungen, dessen Methoden, Auftreten und Verhalten.
Während der Ausbildung wird durch einen steigenden Eigenanteil (Anwendung) des Teilnehmenden die geschulten Erkenntnisse geprüft, reflektiert und gesichert.
 
In Folge der Schulung werden die ErzieherInnen zu Multiplikatoren ausgebildet. Sie nehmen damit in der Einrichtung eine besondere Rolle ein und sind fortan Ansprechpartner und Experte im Bereich Reduktion von Bewegungsmängel im Kita-Alltag. Weiterhin können sie mit dem fundierten Wissen und der erlangten Praxis andere ErzieherInnen weiterbilden. Dies sichert eine hohe Nachhaltigkeit und einen großen Wirkkreis der Maßnahme.

Ziel:

  • ErzieherInnen haben Hintergrundwissen zu …
  • Übungssammlung zu Spielen mit Alltagsmaterialien, in beengten Räumen, zur effektiven Nutzung des Außengeländes
  • ErzieherInnen können diese Übungen selbstständig anwenden
  • ErzieherInnen werden zu Multiplikatoren weitergebildet

Inhalte:

  • Bewegungsmöglichkeiten für Kindergartenkinder mit und ohne Materialien
  • effektive Raumnutzung im Krippenalter mit Alltagsmaterialien
  • Spiele zur Förderung der Leistungsfähigkeit der Kinder für eine gesunde körperliche Entwicklung
  • effektive Nutzung der Innenbereiche und Außenbereiche

Teilnehmer:

  • 7 ErzieherInnen
  • Kindergarten- und Krippenkinder

4. Modul: Zukunftswerkstatt

  • Workshop       

Maßnahmenbeschreibung:
Die Zukunftswerkstatt dient einer abschließenden Betrachtung des umgesetzten Projekts. Die Teilnehmer reflektieren gemeinsam die erfahrenen Inhalte kritisch unter der Leitung eines Moderators. Innerhalb des Workshops wird besprochen, wie die gelernten Inhalte in den Alltag mittels eines selbst erarbeiteten Maßnahmenplans integriert werden können, wo Probleme und Hindernisse entstehen könnten und wie mit den Hindernissen umgegangen werden soll (Barrierenmanagement).
In einem Follow-Up-Termin 2-3 Monate nach dem ersten Workshop reflektiert das gesamte Team, wie der Umsetzungsprozess im Alltag verlief.

Ziel:

  • Kritische Reflexion des Projektes durch alle Beteiligten (außer Kinder)
  • Erstellung eines Maßnahmenkataloges als Handlungsgrundlage zur nachhaltigen Umsetzung und weiteren Förderung des Gesundheitsbereiches in der Einrichtung durch die TeilnehmerInnen
  • Beseitigung von „Stolpersteinen“ in der Umsetzungsphase

Inhalte:

  • Reflexion des Erlebten
  • Erstellung eines Maßnahmenkatalogs
  • Barrieremanagement
    (Was hat gut geklappt? Was hat nicht so gut geklappt?
    Wo sind Hindernisse aufgetaucht? Warum sind Hindernisse aufgetaucht?
    Was muss noch verändert werden um die Umsetzung im Alltag zu erleichtern?)

Teilnehmer:

  • Gesamtes Kollegium